es war einmal.
Ein Wohnwagen sollte es sein. Klein und fein. Platz für (damals noch) drei Personen. Wir haben dann auf eBay, in einer Nacht und Nebelaktion, ungesehen, einen fast neuen Bürstner Flipper 390 TK gekauft und waren damit eine Zeit lang glücklich. Zu viert wurde der Platz dann irgendwann zu wenig. Da wir von dem Aufbauen des Vorzeltes, Sonnendaches usw. auch immer ziemlich angenervt waren, zudem etwas kompakter unterwegs sein wollten, haben wir uns dazu entschlossen auf ein Wohnmobil umzusteigen. Der Wohnwagen war schnell verkauft. Unser damaliges Zugfahrzeug, ein MB Vito, fand auch in kürzester Zeit einen glücklichen Käufer.
Im Internet haben wir ein Wohnmobil gefunden das genau unseren Vorstellungen entsprach. Groß, toller Grundriss, sehr gute Ausstattung und in einem grandiosen Zustand. Mit dem Verkäufer wurden wir uns schnell einig. Wir waren mit dem Elnagh Wohnmobil einige Jahre unterwegs. Irgendwann kam aber der Zeitpunkt, an dem wir gemerkt haben, dass wir nicht mehr die typischen Camper sind, die sich auf Campingplätzen tummeln, sondern weniger lang an einem Ort verweilen und mehr unterwegs sein wollen.
Eine 2000 Kilometer Reise durch Südschweden war dann der Auslöser für den Verkauf unseres Wohnmobils. Ein 100 PS Alkovenmobil mit 7 Schlafplätzen passte einfach nicht mehr zu uns - wir wollten uns etwas verkleinern. Da unser Wohnmobil von allen Vorbesitzern immer sehr gepflegt wurde, war es nicht verwunderlich, dass der Camper innerhalb einer Woche verkauft war.
Wir haben im Anschluss den Gebrauchtwagenmarkt nach Kastenwagen durchforstet und schnell gemerkt, dass nichts Passendes zu finden war. Entweder waren die angebotenen Fahrzeuge preislich uninteressant, uns hat der Grundriss nicht gefallen oder sie hatten zu viele Kilometer drauf.
Irgendwann haben wir uns dann unterhalten und uns gefragt, warum wir uns den Camper nicht einfach selber bauen.
Nach 6 Monaten intensiver Suche haben wir dann "unseren Van" gefunden.
Viel zu teuer, nicht im Bestzustand - gekauft haben wir ihn trotzdem...